Immaterielles Kulturerbe
Der Streuobstanbau dient dem Schutz der Vielfalt und des Erhalts der Obstsorten und ist somit prägend für die Kulturlandschaften. Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts verzeichnen die Streuobstbestände in ganz Europa einen Rückgang. Damit schwindet nicht nur ein kultureller Erfahrungsraum für den Menschen, sondern auch ein ökologisch wertvoller Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten. Aus diesem Grund wurde im Jahr 2021 der Streuobstanbau Deutschlands als Immaterielles Kulturerbe in das bundesweite Verzeichnis aufgenommen.
In Frankens Mehrregion ist vorallem die Gegend um Burgbernheim bekannt für über 30.000 Obstbäume. Die Ballung von Streuobstwiesen auf so kleiner Fläche ist einzigartig in Europa. Im Streuobstgürtel um Burgbernheim macht die Zwetschge über 50% der Obstbäume aus. Des Weiteren finden sich dort Apfel-, Kirsch-, Birnen- und Walnussbäume.